Am Samstag, 18.02.2017 fand im großen Saal des Bayerischen Hof der Faschingsball des GV Männerchor Wörth statt. Die rund 150 Besucher der närrischen Veranstaltung wurden von Renate Ehrstein und Betty Pfirrmann begrüßt und durch den bunten Abend begleitet. Los ging es mit einer flotten Tanzrunde, bei der die Schbreißelband die Besucher musikalisch einstimmte.
Den Auftakt im großen Programm machten kurz vor 20:00 Uhr die Keschdegroover, die bereits zum vierten mal dabei waren. Rock- und Pop-Klassiker der letzten 50 Jahre standen auf dem Programm. Mit Deep Purple, Michael Jackson, bis hin zum Fluch der Karibik brachte die Besetzung (3 Trompeten, 3 Saxophone, 1 Posaune, Schlagzeug, Basstrommel) den Saal zum Kochen.
Weiter ging es anschließend mit einem Gesangsvortrag einiger Living Voices Frauen, die von Jürgen Landes an der Gitarre begleitet wurden. Die an den Tischen ausgelegten Zettel mit dem Refrain animierten jeden Besucher zum mitsingen.
Dass die aktuelle Sängerkleidung des Männerchors immer noch aufgetragen werden kann, zeigte dann eindringlich die Modenschau, geleitet und kommentiert von Renate Ehrstein. Ob im Business-Dress oder überm Kuttenschurz, die Männerchor-Weste macht immer eine gute Figur. Und auch die gelbe Krawatte kann man zu vielen Anlässen verwenden.
Ein Urgestein des Männerchor-Faschings, Günter Pfirrmann (vielen besser bekannt als de‘ Millionär), befuhr dann mit seinem Drahtesel die Autrittsbühne. Er berichtete von seiner aufregenden mehrtägigen Fahrradreise (ohne Sattel) durch die Region und beleuchtete die politische Landschaft. Unserem Chorleiter („de Tröpfel“) brachte er selbstgestrickte gelbe Socken mit. Man darf gespannt sein, wann die zum ersten mal getragen werden!
„Ja wir schaffen das!“ war das Motto der großen gemischten Tanzgruppe, die dieses Jahr erstmals von Jaqueline Cambeis einstudiert wurde. Die Bauarbeiter brachten einen Tanz zum Besten, der einen typischen Arbeitstag auf dem Bau widerspiegelt. Muskulöse Männer können kräftig anpacken, vor allem in der Pause! Aber am Ende des Tags steht das Haus dann doch.
Das gab’s noch nie! Der Chorleiter des Männerchors, Matthias Tropf, stand danach in der Männerchor-Bütt. Kurzfristig entschlossen hat er sich aufgemacht, seine Chorleiter-Memoiren vorzutragen. Mit seinen 27 Jahren hat er das erste Kapitel seiner Biographie eröffnet und von seinen linksrheinischen Erlebnissen beri(s)chtet. Die scharfsinnigen Beobachtungen in der Singstunde hat er philosophisch analysiert und die pfälzische Grammatik eindringli(s)ch untersucht. Da kann man schon auf die nächsten Kapitel gespannt sein …
Die wilden Hühner fetzten dann auf der Männerchor-Bühne. Die drei Enkelinnen von Günther und Waltraud Stieber tanzten zu modernen Rhythmen. Dass sie bereits über ausgeprägte Erfahrung, unter anderem bei vielen Familienfesten verfügen, war deutlich zu sehen. Professionell haben sie sich mit den Worten „uns kann man auch buchen“ von der Bühne verabschiedet.
Die Männerchor-Krischer sind seit Jahren ein fester Bestandteil des Faschingsballs. Die vier Vorstandsmitglieder ließen das vergangene Sängerjahr nochmal aufleben. Mit selbstgedichteten Texten zu bekannten Melodien führten sie durch die letztjährigen Veranstaltungen. Vor allem der Chorausflug nach Trier wurde im Detail beleuchtet und sogar vierstimmig vorgetragen.
Als vorletzter Punkt trat dann nochmals die Gesangsgruppe der LV-Damen unter Begleitung von Jürgen Landes auf. Ihr Titel „Wenn ich wollt, wie ich könnt…“ verleitete auch wieder zum Mitsingen.
Den Abschluss machte die Tanzgruppe „Ladylike“ der Altrhein-Narren. Die Stewardessen begleiteten die Gäste zum Ende der Reise und sorgten für eine sichere Landung.
Doch damit nicht genug, bis tief in die Nacht spielten Manfred und Leonie von der Schbreißelband fetzige Musik zum Tanzen. Die Bar hatte ebenfalls geöffnet und wurde intensiv genutzt, das Team des Bayerischen Hof hatte die Bewirtung perfekt im Griff.
Der Dank gilt an dieser Stelle vor allem Organisatorin Renate Ehrstein, die wieder für einen reibungslosen Ablauf sorgte. Aber auch den vielen anderen Helfern und natürlich den Mitwirkenden gilt ein großer Dank, denn ohne sie wäre eine solche Veranstaltung nicht möglich.